Das Ding mit der Swing

Fluch und Segen zugleich.

Ich kann mir nicht mal im Ansatz vorstellen, wie die vergangenen 10 Monate verlaufen wären, hätten wird die Federwiege nicht gehabt. Diese ist bei uns eingezogen, da war Luca gerade mal ein paar Wochen alt. Ich kann mich noch ganz genau an das erste Mal erinnern. Wir haben ihn dort hineingelegt und er hörte sofort auf zu schreien. Stille. Mir liefen die Freudentränen über die Wangen. Von dem Tag an, nicht mehr ohne! Zuerst half uns die Swing über den Tag und später auch durch die Nacht. Mit irgendeinem Sprung, ich erinnere mich nicht mehr so recht mit welchem, machte Luca nämlich auch die Nächte zum Tag. Als er lernte zu robben, gab es kein Halten mehr. Die einzige Möglichkeit, wieder etwas mehr Ruhe in unsere Nächte zu bekommen, war mittels Swing. Dank meinem regen Austausch mit anderen Mamas via Social Media weiß ich, wir sind damit nicht alleine. Und dank meinem Interview mit swing2sleep Gründer Mark Schwede weiß ich auch, schaukeln macht schlau!

Soweit so gut.

Allerdings macht uns das auch extrem abhängig. Denn mein kleiner Mann möchte aktuell wirklich nirgendwo anders einschlafen als dort. Mit ganz viel Glück und Geduld schläft er mal im Auto ein. Aber auch nur dann, wenn wir mehrere Stunden unterwegs sind. Kinderwagen? Trage? Arm? Die Swing ist alternativlos. Wir müssen also unseren Alltag immer so gestalten, dass wir zu seinen Schlafenszeiten AUF JEDEN FALL zu Hause sind. Denn wir alle wissen, wenn ein Baby viel schläft, dann schläft es viel. Ergo, wenn wir mal einen Schlaf zu spät halten oder gar ganz ausfallen lassen (müssen), dann bekommen wir spätestens in der darauffolgenden Nacht die Quittung dafür. Und so heißt es auch weiterhin für uns, Federwiege abbauen und einpacken, wenn wir mal auswärts schlafen und eben immer im Umkreis von 40 km bleiben um möglichst schnell wieder zu hause zu sein, wenn der nächste Nap ansteht. Auch die Wochenenden sind immer schön druchgetaktet.

Alles hat seinen Preis.

Dennoch möchte ich sie nicht missen, sie hat uns bisher wirklich vieles erspart und dem kleinen zu seinen wohlverdienten Schläfchen verholfen. Wie alles im Leben kann man auch hier sagen, jede Medaille hat zwei Seiten.

Süße Träume

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Über das Mama werden - Eine ganz neue Identität

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Dein Baby schreit, weil du es nicht tust